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Foto: Monet/fotolia

Arbeitnehmer sind sehr häufig an wechselnden Orten – auch im eigenen Betrieb – mobil tätig. Eine Studie zeigt:

Wie die Mitarbeiter die Entwicklungen des mobilen Arbeitens einschätzen, hängt mit der Größe ihres Unter-

nehmens und ihrer Position zusammen.

Mobile Work und Anwesenheit

im Büro schließen sich nicht aus

Wer von mobiler Arbeit spricht, denkt

meist an Bürojobs und Wissensarbeit.

Doch die Einsatzszenarien sind weit

umfangreicher. Mobiles Arbeiten wird

für weite Teile der Belegschaften

Normalität. Schon heute sind etwas

mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter

mobil tätig. Laut dem Abschlussbericht

der Studie „Mobiles Arbeiten“, der nun

vorliegt, hat dies Vor- und Nachteile –

für Arbeitgeber und Beschäftigte.

Ärzte führen Besprechungen am Pa-

tientenbett mithilfe von Tablets durch,

Piloten tragen einen „elektronischen

Pilotenkoffer“ mit sich herum und die

Maschinensteuerung in der Fabrik er-

folgt inzwischen oft mobil. Auch im

Handwerk ist das Outdoor-Smartphone

gang und gäbe. Bereits mehr als die

Hälfte der Beschäftigten sind vorwie-

gend oder sogar ausschließlich mobil

an wechselnden Arbeitsplätzen tätig.

Größtenteils gehen sie innerhalb und

außerhalb des Unternehmens an wech-

selnden Arbeitsplätzen der mobilen

Tätigkeit nach, so ein zentrales Ergebnis

der Studie „Mobiles Arbeiten“.

Mobile Worker sind oft

im eigenen Betrieb unterwegs

Laut den Studienautoren von Messe-

veranstalter spring Messe Management,

der Hochschule für Technik und Wirt-

schaft Berlin (HTW Berlin), der Deut-

schen Gesellschaft für Personalführung

e.V. (DGFP) sowie dem Büro für Arbeits-

und Organisationspsychologie (bao

GmbH) ist die Vorstellung, dass Mobile

Worker hauptsächlich unterwegs, im

Café oder im Park arbeiten, bislang

nicht das vorwiegende Szenario. Auch

Homeoffice sei nur ein Teil dessen, was

mobiles Arbeiten heute ausmache.

„Arbeitnehmer sind dort tätig, wo sie

gerade aufgrund von Terminen, aktuel-

len Teamzusammensetzungen oder ih-

rer Work- Life-Balance sein müssen–al-

so sehr häufig auch an wechselnden

Orten im eigenen Betrieb“, so Prof.

Dr. Jochen Prümper von der HTW Berlin.