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Arbeitnehmer sind sehr häufig an wechselnden Orten – auch im eigenen Betrieb – mobil tätig. Eine Studie zeigt:
Wie die Mitarbeiter die Entwicklungen des mobilen Arbeitens einschätzen, hängt mit der Größe ihres Unter-
nehmens und ihrer Position zusammen.
Mobile Work und Anwesenheit
im Büro schließen sich nicht aus
Wer von mobiler Arbeit spricht, denkt
meist an Bürojobs und Wissensarbeit.
Doch die Einsatzszenarien sind weit
umfangreicher. Mobiles Arbeiten wird
für weite Teile der Belegschaften
Normalität. Schon heute sind etwas
mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter
mobil tätig. Laut dem Abschlussbericht
der Studie „Mobiles Arbeiten“, der nun
vorliegt, hat dies Vor- und Nachteile –
für Arbeitgeber und Beschäftigte.
Ärzte führen Besprechungen am Pa-
tientenbett mithilfe von Tablets durch,
Piloten tragen einen „elektronischen
Pilotenkoffer“ mit sich herum und die
Maschinensteuerung in der Fabrik er-
folgt inzwischen oft mobil. Auch im
Handwerk ist das Outdoor-Smartphone
gang und gäbe. Bereits mehr als die
Hälfte der Beschäftigten sind vorwie-
gend oder sogar ausschließlich mobil
an wechselnden Arbeitsplätzen tätig.
Größtenteils gehen sie innerhalb und
außerhalb des Unternehmens an wech-
selnden Arbeitsplätzen der mobilen
Tätigkeit nach, so ein zentrales Ergebnis
der Studie „Mobiles Arbeiten“.
Mobile Worker sind oft
im eigenen Betrieb unterwegs
Laut den Studienautoren von Messe-
veranstalter spring Messe Management,
der Hochschule für Technik und Wirt-
schaft Berlin (HTW Berlin), der Deut-
schen Gesellschaft für Personalführung
e.V. (DGFP) sowie dem Büro für Arbeits-
und Organisationspsychologie (bao
GmbH) ist die Vorstellung, dass Mobile
Worker hauptsächlich unterwegs, im
Café oder im Park arbeiten, bislang
nicht das vorwiegende Szenario. Auch
Homeoffice sei nur ein Teil dessen, was
mobiles Arbeiten heute ausmache.
„Arbeitnehmer sind dort tätig, wo sie
gerade aufgrund von Terminen, aktuel-
len Teamzusammensetzungen oder ih-
rer Work- Life-Balance sein müssen–al-
so sehr häufig auch an wechselnden
Orten im eigenen Betrieb“, so Prof.
Dr. Jochen Prümper von der HTW Berlin.