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Außenhandel

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Foto: anekoho/fotolia

Der weltwirtschaftlicher Ausblick hat sich eingetrübt. Handelshemmnisse bremsen den Export auch für Thüringer

Firmen. Viele setzen aber Hoffnungen auf das Freihandelsabkommen TTIP: Es habe große Bedeutung für die

Unternehmen, sagt eine IHK-Studie.

Thüringer Exportwirtschaft

nur verhalten optimistisch

Deutsche Unternehmen erwarten für ihre Auslandsgeschäfte in die-

sem Jahr Licht und Schatten. Die Exporteure blicken zwar auf stabile

Geschäfte in Europa und Nordamerika, andere Regionen bereiten ih-

nen allerdings Kopfzerbrechen. Zu diesen Ergebnissen kommt die

deutschlandweite Umfrage der Industrie- und Handelskammern

„Going International 2016“, an der sich über 2.000 Betriebe beteilig-

ten, darunter auch knapp 100 aus Thüringen.

„Für die Unternehmen aus dem Freistaat bleiben Europa und speziell

die Länder der Eurozone weiterhin der wichtigste Markt für ihre

Auslandsgeschäfte“, stellt Prof. Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer

der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, fest. Auch Nord-

amerika gewinne für Thüringer Firmen weiter an Bedeutung: „Aktuell

sind bereits 36 Prozent der befragten Unternehmen dort aktiv. Vor

allem in den USA ist die Wirtschaftslage stabil. Die Arbeitslosigkeit

in den Vereinigten Staaten nimmt ab und der günstige Eurokurs wirkt

sich vorteilhaft auf die Verhandlungsposition der Betriebe aus“, so

Grusser weiter.

Internationale Krisen belasten den Export

Trotz guter Geschäfte in Europa und Nordamerika würden aber an-

dere Märkte den Exporteuren Kopfzerbrechen bereiten, etwa wegen